Prokrastinieren für kleines Geld
Prokrastination – Die erlernbare Kunst – Teil V
In der Natur
Draußen gibt es einiges zu tun, denn man kann dort wunderbar
- in die Wolken starren – am besten, wenn man dabei auf einer Wiese liegt
- flanieren bzw. spazierengehen und dabei allerlei entdecken
- Blumen oder Kräuter (z. B. Bärlauch, Knoblauchsrauke, Beifuß, Frauenmantel) pflücken – aus letzteren kann man dann sogar noch Dinge herstellen, wie etwa selbstgemischte Kräutertees
und vieles mehr.
Die Aktivitäten variieren dabei je nach Wetterlage und Jahreszeit: Während man im Sommer, bei gutem Wetter, sehr gut schwimmen oder grillen kann, hat auch der Winter durchaus einiges zu bieten (vergleiche auch „Glücklich trotz Winter“).
Tiere streicheln
Haustiere
Mit den eigenen Haustieren Zeit zu verbringen, ist immer etwas Schönes, und meistens freuen sich auch die Tiere über die Zuwendung. Hat man (noch) kein eigenes Haustier, kann man sich alternativ ausführlich mit der Frage beschäftigen, welches man sich zulegen möchte, sobald man eine größere Wohnung oder gar ein Haus hat. Was fressen Chinchillas gern? Was für Bedingungen brauchen Minischweine? Können Kaninchen wirklich stubenrein werden? Welcher Name passt zu einem Hund? Die Beantwortung dieser Fragen ist absolut sinnvoll und verbrennt einiges an Zeit.
Man kann sich im übrigen auch mit den Wildvögeln im heimischen Garten beschäftigen und sich mit dem richtigen Futter bzw. der Vogelfütterung auseinandersetzen (Was muss man beim Füttern von Gartenvögeln beachten? Das richtige Futter für Gartenvögel).
Garten
Auch mit dem Garten kann man sehr viel Zeit verbringen (Gartenfieber) – und dafür muss man noch nicht einmal über eine physische Variante verfügen. Nein, es reicht sogar schon, wenn man sich seinen Traumgarten nur ausmalt:
Die Geranie links vom Gemüsebeet oder doch lieber an der Hauswand in einem Körbchen? Und wie sieht es mit einem Rosenbeet aus? Selbst wenn man über einen Garten verfügt, kann man mit der Planung Stunden verbringen – ohne wirklich etwas zu tun.
Neologismen ausdenken
Wollten Sie nicht schon immer mal den Satz sagen: „Ich habe eine Begrifflichkeit geprägt“? Was Pippi Langstrumpf kann, können Sie schon lange! Erinnern Sie sich noch an „Spunk“? Werden Sie also kreativ und denken Sie sich einfach ein paar neue Wörter (Neologismen) aus. Sie sollten möglichst sinnlos sein, sich aber latinisiert oder nach Englisch anhören. Gerne können Sie auch wild vor sich hin kichern, während Sie die Wörter in sich hinein murmeln.
In die Luft starren
Den inneren Philosophen wecken
Unterhaltungen im Kopf durchspielen
Das Seelenleben
Vielleicht ist aber auch eine Auseinandersetzung mit der eigenen Religiosität längst überfällig. Dafür sollte eigentlich immer Zeit sein – insbesondere dann, wenn Ihnen eine wichtige Deadline im Nacken sitzt. Stellen Sie sich die „Gretchenfrage“ („Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?“): Sind Sie mit Ihrer aktuellen Religion noch gut versorgt oder wird es Zeit für eine neue? Auf dem Markt der Religionen gibt es ein breitgefächertes Angebot, mit dem man sich wunderbar auseinandersetzen und damit Zeit vergeuden kann. Wussten Sie z. B., dass Sie sich online zum Priester weihen lassen können? Eine weitere interessante religiöse Alternative ist das Fliegende Spaghettimonster.
Sie suchen weitere Tipps und Infos rund um die Prokrastination? Dann seien Ihnen auch die anderen Artikel zum Thema wärmstens empfohlen.
Hier gehts zu den anderen Teilen der Prokrastinations-Artikelserie:
Teil I Die Schönheit der Prokrastination
Teil II Tipps vom Prokrastinationsprofi
Teil III Prokrastinieren leicht gemacht
Teil IV So gelingt die Prokrastination garantiert
Teil VI Prokrastinieren mit Kunst
Teil VII Prokrastination im Büro
Teil VIII Prokrastinieren und dabei etwas Nützliches tun
Teil IX Vorbilder – berühmte Prokrastinateure aus Gegenwart und Vergangenheit
Teil X Die besten Zitate rund um die Prokrastination
Das könnte Sie auch interessieren:
So gelingt die Prokrastination garantiert
Pflanzliche Fasern für vegane Wolle
Kreatives Schreiben: Sechs Übungen
* „Der Unterschied zwischen dem beinahe richtigen Wort und dem richtigen ist derselbe wie zwischen einem Glühwürmchen und einem Blitz“ – Mark Twain