Große Sternmiere
Rabelera holostea
Wo finde ich die Große Sternmiere und wie sieht sie aus?
Besonders gern wächst die Große Sternmiere auf Lichtungen, in lichten Laub- oder Mischwäldern, an Waldrändern oder unter Hecken. Dort findet sie ideale Bodenbedingungen vor: Sie gedeiht nämlich besonders gut auf sandigen, lehmigen und kalkfreien Böden. Außerdem mag sie es leicht schattig bis sonnig. Die Große Sternmiere ist ein Frühblüher (Vgl. den Artikel Was sind Frühblüher?), ähnlich wie etwa Gundermann oder Schlüsselblume, und blüht von April bis Juni. Die weißen Blüten sind sternförmig und haben fünf tief eingeschnittene Kronblätter. Derweil sind die Blätter hellgrün, sehr schmal und laufen spitz zu. Da die Blätter steif sind, geben sie der Pflanze Halt und unterstützen sie beim Ranken. Dadurch kann sie trotz ihrer dünnen Stängel bis zu 60 cm hoch werden.
Kann man die Große Sternmiere essen?
Wie bereits eingangs erwähnt, ist die Große Sternmiere essbar. Allerdings enthält sie, ähnlich wie die Vogelmiere, Saponine und sollte deshalb nur in Maßen genossen werden. Die jungen Triebe schmecken ein wenig wie Gras, die Blüten leicht süßlich. Man kann die Große Sternmiere beispielsweise in Kräuterbutter oder -quark, aber auch in Wildkräutersalaten und Suppen verwenden.
Ist die Große Sternmiere ein Heilkraut?
Als Heilpflanze spielt die Große Sternmiere keine große Rolle. Interessanterweise wurde die Pflanze früher, der mittelalterlichen Signaturenlehre (vgl. zum Thema Signaturenlehre auch den Artikel zum Scharbockskraut) folgend, gegen Knochenbrüche eingesetzt. Denn der Stängel der Großen Sternmiere ist ähnlich hart wie ein Knochen und bricht ebenso leicht. Auch im botanischen Namen Rabelera holostea findet sich der Knochen wieder: Holostea leitet sich von den altgriechischen Wörtern ὅλος hólos und ὀστέον ostéon ab und bedeutet „knochenhart“.
Insektenfreundin
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* „Der Unterschied zwischen dem beinahe richtigen Wort und dem richtigen ist derselbe wie zwischen einem Glühwürmchen und einem Blitz“ – Mark Twain